März 2021

iPad Pro und Apple Pencil als Grafiktablett nutzen

Bild: tiffany lam (Astropad)

Gerade Grafiker und Grafikerinnen, die ein iPad besitzen, stellen sich gerne einmal die Frage, ob man das iPad nicht auch als Grafiktablett benutzen kann. Denn wer ein iPad mit Apple Pencil benutzt, der kommt schnell auf die Idee, dass es wunderbar wäre, den Apple Pencil auch als Stift für Photoshop & Co. am Computer zu benutzen.

Ich selbst habe seit Jahren ein Wacom Grafiktablett und nutze das besonders gerne um Bilder freizustellen. Nachdem ich mir dann ein neues iPad geleistet habe und auch den passenden Apple Pencil für zugegeben stolze 124 Euro erworben habe, wollte ich irgendwann wissen, ob ich das iPad und den Pencil auch als Grafiktablett benutzen kann.

Mir hatte eine Kollegin erzählt, dass es eine tolle App gibt, die von zwei ehemaligen Mitarbeitern von Apple zu genau diesem Zweck entwickelt wurde: Astropad. Doch als ich sie im App Store fand, schluckte ich gewaltig. Über dreißig Euro sollte die App kosten! Das war mir zu teuer! Also versuchte ich es erst einmal mit der Lösung die Apple selbst zur Verfügung stellt: Sidecar. Ich setzte mich also an meinen Mac, öffnete die Einstellungen und dann Sidecar. Ich wählte dort mein iPad aus und schon wurde die Oberfläche meines Macs auf das iPad gespiegelt. Das war einfacher als gedacht. Allerdings fielen mir hierbei gleich drei Dinge auf:

  • Voraussetzung ist ein Mac mit macOS Catalina oder neuer und ein kompatibles iPad mit iPadOS 13 oder neuer
  • Man muss das Fenster des Programms in dem man arbeiten will (z.B. Photoshop) vorher kleiner machen und in die untere linke Ecke schieben
  • Die Übertragung vom iPad zum Mac ist fantastisch, allerdings ist das Auswählen der verschiedenen Tools nicht so komfortabel

Trotzdem bin ich von dieser Lösung begeistert, sie funktionierte wesentlich besser als gedacht.

Dann stellte ich mir allerdings die Frage, warum ich so um die Ecke gedacht habe. Es wäre doch viel einfacher gleich eine App auf dem iPad zu benutzen. Da ich mein Grafiktablett hauptsächlich zum Freistellen von Bildern benutze, suchte ich also eine entsprechende App und fand zwei Apps, die mir gefallen:

Die Photoshop-App ist kostenlos und das Freistellen von Bilder klappt ganz wunderbar. Wirklich super – und kostet mich keinen Cent! Und dazu noch werbefrei! Aber auch die App Bazaart gefällt mir gut zum Freistellen von Bildern auf dem iPad. Hier nennt sich das Freistellwerkzeug „Schere“ und es klappt wirklich toll. Mir gelang es hiermit sogar etwas besser, das Bild freizustellen als bei der Photoshop-App. Allerdings muss man hier aufpassen, in keine Abofalle zu tappen. Deshalb vorsichtig sein beim benutzen der App: die Freistellfunktion ist kostenlos, die Aufforderungen für das Abo muss man einfach wegklicken.

Mein Fazit: Das iPad lässt sich mit Sidecar und dem Apple Pencil gang einfach als Grafiktablett für einen Mac benutzen. Allerdings ist das kaum noch nötig, da es so tolle und auch professionelle Grafik-Apps für das iPad gibt, dass man die meisten Bearbeitungen an einem Bild auch einfach dort umsetzen kann.

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Speicherkarte mit Bildern mountet nicht – Die Panik ist Groß!

Heute werden so viele Bilder geknipst, wie nie zuvor. Natürlich aktuell hauptsächlich mit dem iPhone oder mit jedem anderen Smartphone. Doch viele Hobby- oder Profi-Fotografen oder Filmer nutzen in ihren Kameras digitale Speicherkarten. Gerade im Urlaub wird munter Material geschossen, was dann später Zuhause auf den Desktop-Mac kopiert wird, um die Bilder, bzw. Filmsequenzen zu begutachten, bzw. zu bearbeiten. Was je nach Menge der Bilder oder Filmchen auch ordentlich Zeit beansprucht. Der „Worst-Case“ tritt dann ein, wenn eines der Speicherkarten dann am Mac oder PC nicht gelesen werden kann. Auch nicht durch mehrfaches einlegen und auswerfen. Da wird einem ganz warm, weil Du weißt genau welche tolle Aufnahmen Du jetzt unter Umständen verlieren könntest. Und die kann man ja nicht so einfach wieder nachholen, denn man ist ja zurück aus dem Urlaub.

Daten retten auf Speicherkarte – eine andere Option darf nicht sein

Wer für so einen Fall gerüstet ist, oder wer vielleicht schon mal wichtige Daten verloren hat in einem ähnlichen Fall, der hat mit Sicherheit ein Recovery Programm für nicht zu lesende Speicherkarten oder versehentlich gelöschte, bzw. formatierte Speicherkarten. Aktuell nutze ich die Datenwiederherstellungssoftware von Remo für diese Aufgabe. Das Programm besticht durch aktuelle Recovery-Technik und ist sehr einfach zu bedienen. Also auch etwas für User, die nicht so geübt sind am Mac. Zum Glück musste ich die Software aktuell nur ein mal einsetzen. Nach einem Kundebesuch hatte ich einige Pages-Dokumente auf einem USB-Stick, der dann Zuhause weder am Mac-BookAir, noch auf dem Imac lesbar war. Natürlich hab ich den 16GB Stick mehrfach ein und ausgesteckt, trotzdem kam immer die Meldung „Lesefehler“ beim Kopieren der Daten. Jetzt kann nur noch ein Recovery-Programm helfen.

Daten gerettet oder alles neu schreiben?

So, nun geht es in die heiße Phase. Das Programm ist gestartet, der Speicherstick ist eingelegt und der Button „Dateien wiederherstellen“ ist gedrückt. Nun wird noch gefragt, welches Medium gerne wiederhergestellt werden solle, und nach einem Klick geht es auch schon los. Je nach Speichergröße und nach Anzahl von zum Beispiel defekten Sektoren kann das auch einige Zeit dauern. Im guten Falle hat es nur das Inhaltsverzeichnis erwischt, welches doch relativ einfach von einem Recovery Programm nachzubilden ist. So war es dann auch glücklicherweise auch. Nach relativ kurzer Zeit wird der USB Speicherstick wieder auf meinem Schreibtisch angezeigt und die Daten lassen sich wieder kopieren. Wie so etwas passieren kann ist eine gute Frage. Beim Kopieren vielleicht zu früh gezogen oder der Stick ist auch schon lange im Einsatz. Gut, das kann so immer passieren, allerdings sollten extrem wichtige Dateien immer gut gesichert sein. Lieber mal einen Stick mehr kaufen und alles zwei mal sichern. Besser als weg!

Bild: vdovichenkod | Pixabay / CC0

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