Mac Windows

MacOS Big Sur vs Windows 10

Vor ein paar Tagen hat mich eine Kundin gefragt, was ich ihrem Mann für den privaten Gebrauch empfehlen würde: Windows oder MacOS? Da die Frage eine etwas ausführliche Antwort erfordert, habe ich beschlossen sie auch hier auf meinem Blog zu beantworten. Zwei Dinge vorweg. Zunächst einmal geht dem Vergleich der Betriebssysteme von Apple und Windows eine andere Frage voraus. Arbeite ich lieber an einem Mac-Computer oder an einem Standard-Computer. Wer mit dem Betriebssystem von Apple arbeiten möchte, der braucht auch einen Mac. Wer mit Windows arbeiten will, der kann tatsächlich mit jedem Computer arbeiten, denn Windows lässt sich auch auf einem Apple-Computer installieren. Zweitens muss ich erwähnen, dass beide Betriebssysteme einen Nachfolger haben, nämlich MacOS Monterey und Windows 11. Tatsächlich arbeiten die meisten User aber noch mit älteren Systemen, weshalb ich diese beiden Systeme auch gerne einmal genauer anschauen möchte.

Windows 10

Circa 77 Prozent der Desktop-Computer werden weltweit mit Windows betrieben und Zweidrittel davon nutzen Windows 10. Wir sprechen hier also ganz klar vom Marktführer. Das bedeutet auch, dass die Auswahl an Software für Windowssysteme größer ist als bei allen anderen Betriebssystemen. Da aber nur die wenigsten User sehr spezielle Software brauchen, ist dies natürlich nur bedingt ein Vorteil von Windows. Die bekanntesten und meistgenutzten Programme sind in der Regel für beide Betriebssysteme verfügbar.

Windows 10 ist ein modernes, nutzerfreundliches Betriebssystem mit Sprachassistentin (Cortana). Zum Start von Windows 10 wurde Microsoft allerdings wegen weitreichender Datensammlung heftig kritisiert. Inzwischen hat es zwar einige Updates gegeben und die Nutzer werden besser auf die Einstellungsmöglichkeiten hingewiesen, dennoch kann es passieren, dass User, die bei der Installation zu schnell weiterklingen, ungewollt viele Daten preisgeben. Viele User beschweren sich auch, weil sich die Updates in Windows 10 nicht deaktivieren lassen und man sie machen muss. Neben diesen zwei großen Kritikpunkten muss man aber sagen, dass das System gut und stabil läuft und es sich gut damit arbeiten lässt.

Windows 10 Lizenzen und Keys

Im Vergleich zu Apple ist eine Lizenz für Windows kostenpflichtig. Microsoft hat ein sehr kompliziertes Lizenzmodell und viele schwarze Schafe treiben sich herum. Daher sollte man immer vorsichtig sein, wenn man eine Windows-Lizenz oder sogar nur einen Key kauft. Und auch die Preise verlieren stark. Während es bei einigen Händlern die beliebte Windows 10 Home 64 Bit Lizenz bereits ab 70 Euro gibt, kostet sie bei Microsoft selbst stolze 145 Euro.

Zudem werden auch sogenannte Windows 10 Keys verkauft. Was sind diese Keys? Um das Windows-Betriebssystem zu aktivieren, muss man einen Key eingeben, der nach Eingabe von einem Microsoft-Server überprüft wird und Windows 10 anschließend aktiviert. Viele Händler und Distributoren haben solche Keys günstig erworben, weil sie zum Beispiel Computer herstellen. Wenn solche Firmen die Keys aber später nicht mehr benötigen, verkaufen sie diese weiter. Und so kommen die günstigen Key-Angebote zu Stande, die man im Internet findet. Rechtlich gesehen ist der Key-Handel in einer Grauzone. Mit den Keys können die User ihre Windows 10-Installation natürlich problemlos aktivieren, sie haben allerdings keine Lizenz von Microsoft erworben. Und da ist die Frage, ob das wirklich legal ist.

MacOS Big Sur

Big Sur fiel vor allem durch sein neues, schickes Design auf. Neue Icons, neue Fensteroptik – alles sehr elegant und minimalistisch. Es läuft stabil und schnell und natürlich hat es die Sprachassistentin Siri auch mit an Bord. Die Programme „Safari“, „Nachrichten“ und “Karten“ haben einige neue Funktionen bekommen. Auch das Thema „Sicherheits- und Privatsphäre“ spielt eine größere Rolle bei Big Sur. Und auch Malware und Hacker haben es nun schwerer als je zuvor ins System einzudringen (was anfangs allerdings für einige User ein paar Probleme mit sich brachte). Da MacOS Big Sur nur auf einem Apple-Computer läuft, ist immer eine Lizenz vorhanden. Updates auch auf ganz neue Versionen des Betriebssystems sind bei Apple immer kostenlos. Allerdings können die neusten Betriebssysteme oft nicht auf sehr alte Apple-Computer installiert werden, da deren veraltete Ausstattung nicht kompatibel ist. Auch Apples Alternative zu Microsoft Office (iWork) ist kostenlos und absolut empfehlenswert.

MacOS Big Sur vs Windows 10 – Fazit

Letztendlich ist es eine Typ-Frage für welchen Computer und welches System man sich entscheidet. Es ist keine Entscheidung des Betriebssystems, es ist eine Entscheidung für oder gegen Apple. Ein Apple-Computer mag in der Anschaffung teurer sein, man kann ihn in der Regel aber sehr viel länger nutzen als ein Windows-Computer ohne zu große Einbußen hinnehmen zu müssen und auch nach mehreren Jahren hat er noch einen annehmbaren Wiederverkaufswert. Auch Systemabstürze und Virenprobleme sind meiner Erfahrung nach bei einem Mac deutlich seltener der Fall. Windows punktet dagegen mit dem Anschaffungspreis und ist für passionierte Gamer ganz klar die erste Wahl.

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Auf dem Mac Windows optimal nutzen

XP On My MacBookFür einige Aufgaben müssen Mac User immer noch einen Windows PC nutzen, da manche Programme doch nur auf einem Microsoft Windows PC richtig funktionieren. Entweder man besitzt auch noch einen Windows PC parallel für diese Aufgaben, oder man hat eine Bootcamp Partition und kann so auf dem Mac Windows optimal nutzen. Nur gibt es da immer wieder kleine und große Kompatibilitätsprobleme zwischen beiden Welten. Der Datenaustausch klappt leider nicht immer so reibungslos wie man das gerne hätte. Doch mit einigen kleinen Tools, wie zum Beispiel das Paragon Mac-Bundle, welches einen optimalen Datenaustausch gewährleistet, kann man diese Aufgaben ohne Probleme erledigen. Denn von Haus aus kann Windows keine Mac Festplatten erkennen, die das HFS+ Filesystem haben und auch der Mac kann mit einer NTFS Festplatte von Windows nur Daten lesen und nicht beschreiben. Paragon bietet derzeit ein 3-in-1 Mac Bundle an, welches aus Paragon NTFS besteht, das dem Mac beibringt, auch Windows NTFS Platten zu beschreiben und dem HFS+ für Windows, das Windows die Mac Festplatte sichtbar und somit nutzbar macht. Und es kostet derzeit weniger als 50 Euro. Als kleines Goody-Tool ist in dem Paket noch das nützliche Programm CampTune dabei, welches Euch die bestehende Windows Partition vergrößert, ohne alles neu zu installieren. Voraussetzung ist natürlich genügend Speicherplatz.

Wer also unbedingt noch auf einen Windows PC angewiesen ist, der kann also mit kleinen und günstigen Hilfsmitteln auf seinem Mac Windows ohne lästiges Datenjonglieren ausführen.

Nutzt Ihr Windows noch? Und wenn ja, wie?

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